Schadensanalyse

Schadensanalyse: bei Feuchtigkeitsschäden

Ursachen von Feuchtigkeitsschäden

• Baufehler: Unzureichende Abdichtung, fehlerhafte Dämmung oder nicht sachgemäß ausgeführte Bauarbeiten können dazu führen, dass Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringt.
• Undichte Leitungen: Defekte Wasserleitungen, Abflüsse oder Heizungsrohre sind häufige Verursacher von Feuchtigkeitsschäden. Das austretende Wasser kann sich unbemerkt in Wänden und Böden ausbreiten und dort Schaden anrichten.
• Kondensation: In schlecht belüfteten Räumen kann sich Kondenswasser an kalten Oberflächen wie Fenstern, Wänden und Decken bilden. Besonders betroffen sind Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit wie Küchen, Bäder und Keller.
• Aufsteigende Feuchtigkeit: Bei unzureichender oder beschädigter Horizontalabdichtung kann Feuchtigkeit aus dem Erdreich in die Wände aufsteigen. Dies führt häufig zu feuchten Kellerwänden und ist ein weit verbreitetes Problem in älteren Gebäuden.

Vorgehensweise bei der Schadensanalyse

Eine gründliche Schadensanalyse umfasst mehrere Schritte, um ein vollständiges Bild der Situation zu erhalten und die richtigen Maßnahmen ergreifen zu können:

• Visuelle Inspektion: Zunächst wird das betroffene Gebäude einer umfassenden visuellen Inspektion unterzogen. Hierbei werden sichtbare Anzeichen von Feuchtigkeit, wie Schimmelbefall, Verfärbungen oder feuchte Stellen, dokumentiert.
• Feuchtigkeitsmessung: Mit speziellen Messgeräten, wie Feuchtigkeitsmessern und Hygrometern, wird der Feuchtigkeitsgehalt in Wänden, Böden und Decken ermittelt. Diese Messungen geben Aufschluss über das Ausmaß der Feuchtigkeitsschäden und helfen, die betroffenen Bereiche genau zu lokalisieren.
• Ursachenforschung: Die genaue Bestimmung der Ursache ist ein zentraler Bestandteil der Schadensanalyse. Hierbei werden die möglichen Quellen der Feuchtigkeit eingehend untersucht, um die genaue Ursache zu identifizieren. Dazu können beispielsweise Dichtigkeitsprüfungen von Leitungen oder eine Überprüfung der Baukonstruktion gehören.
  
• Dokumentation und Berichtserstellung: Alle Erkenntnisse der Schadensanalyse werden ausführlich dokumentiert. Auf Grundlage dieser Daten wird ein detaillierter Bericht erstellt, der die Ursachen, den Umfang des Schadens sowie empfohlene Maßnahmen zur Behebung enthält.

Maßnahmen nach der Schadensanalyse

• Beseitigung der Feuchtigkeitsursache: Dies kann z.B. die Reparatur undichter Leitungen, die Sanierung von Baufehlern oder die Verbesserung der Belüftung beinhalten.
• Trocknung und Sanierung: Mit speziellen Trocknungstechniken werden die betroffenen Bereiche entfeuchtet. Anschließend erfolgt die Sanierung, bei der beschädigte Materialien wie Putz, Estrich oder Dämmungen ausgetauscht werden.
• Präventive Maßnahmen: Um erneute Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, können präventive Maßnahmen wie die Installation von Entfeuchtungssystemen, die Optimierung der Bauabdichtung oder regelmäßige Inspektionen sinnvoll sein.

FAZIT

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