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Blog post

Feuchtigkeit in der Wand messen

Mai 17, 2025 | Allgemein

Feuchtigkeit in der Wand messen: Wie machen das die Profis?

Wände erzählen viel, wenn man sie zu lesen weiß. Der muffige Geruch im Flur, die sich wellende Tapete oder die kühle Stelle am Übergang zur Decke: All das sind Hinweise, die uns etwas über den Zustand unseres Zuhauses verraten. 

Feuchtigkeit im Mauerwerk ist eines der häufigsten Probleme in deutschen Häusern. Aber auch eines, das mit Wissen und den richtigen Werkzeugen frühzeitig behoben werden kann. Wie Profis Feuchtigkeit messen und was Sie selbst tun können, erfahren Sie hier.

Erste Anzeichen: Wann ist eine Wand zu feucht?

Oft sind es die eigenen Sinne, die uns warnen. Achten Sie auf diese typischen Signale für Feuchtigkeit im Mauerwerk:

  • Muffiger Geruch, der auch nach dem Lüften bleibt.
  • Sichtbare Feuchteflecken: Dunkle Verfärbungen an Wänden oder Decken.
  • Veränderte Wandoberfläche: Abblätternder Putz, lose Tapeten.
  • Salzausblühungen: Weiße, kristalline Ablagerungen.
  • Schimmelbildung: Oft in kühlen Ecken oder hinter Möbeln.
  • Klammes Raumgefühl, oft beschlagene Fenster, was auf eine hohe Luftfeuchtigkeit hindeutet.

Bemerken Sie solche Anzeichen, fragen Sie sich vielleicht, welche Methoden zum Messen der Wandfeuchte infrage kommen. Das ist eine wichtige Frage, denn eine frühzeitige Messung kann größere Schäden verhindern.

DIY-Feuchtemessung: Wenn das eigene Messgerät täuscht

Viele greifen bei Verdacht auf eine feuchte Wand zu einfachen Feuchtigkeitsmessgeräten aus dem Baumarkt. Doch was leistet ein solches Feuchtigkeitsmesser wirklich, wenn Sie die Feuchtigkeit in Ihren Wänden selbst messen wollen? 

Diese Geräte, oft kapazitive Scanner oder solche mit Einstechfühlern, sind günstig und geben eine erste Orientierung. Aber ihre Aussagekraft ist begrenzt:

  • Oberflächliche Messung: Die meisten einfachen Geräte erfassen die Feuchtigkeit nur wenige Zentimeter tief. Tieferliegende Feuchte, oft die eigentliche Ursache der Feuchtigkeit (z.B. aufsteigende Feuchtigkeit), bleibt unentdeckt.
  • Fragliche Genauigkeit: Günstige Messgeräte sind oft ungenau und nicht zuverlässig kalibriert. 
  • Materialeigenschaften ignoriert: Baumaterialien haben unterschiedliche elektrische Eigenschaften. Einfache Geräte berücksichtigen das selten.
  • Die Tücke mit „Digits“: Viele Geräte zeigen Messwerte in „Digits“ an. Das ist ein relativer Skalenwert. Ein Wert von „60 Digits“ kann bei einem Baustoff „trocken“ und bei einem anderen „sehr feucht“ bedeuten. Die Einheit Digits ist ohne Fachwissen schwer zu deuten.
  • Störfaktoren übersehen: Metalle (Rohre, Leitungen in der Wand) oder Salze im Mauerwerk können Messergebnisse elektrischer Verfahren stark verfälschen.
  • Fehlinterpretationen: Eine falsche DIY-Messung kann zu teuren, falschen Sanierungsmaßnahmen führen.

Besonders im Altbau oder Keller, wo oft Salze oder verborgene Leitungen in der Wand lauern, stoßen einfache Feuchtemessgeräte an ihre Grenzen. Gerade die Werte in Digits führen oft zu Missverständnissen. Ohne tiefes Verständnis für Material und Messgerät ist eine korrekte Interpretation schwer möglich. 

Feuchtigkeit messen: Diese Methoden gibt es

Fachleute nutzen eine Kombination verschiedener Methoden für eine präzise Analyse der Feuchtigkeit in Wänden. Für Laien ist es wichtig, die Grundprinzipien dieser Verfahren zu verstehen, um die Notwendigkeit einer professionellen Diagnose einschätzen zu können.

Die kapazitive Feuchtemessung (oft mit Kugelkopfsonde)

Diese Methode ist oft die erste Wahl für eine schnelle, einfache Ersteinschätzung. Das Messgerät wird einfach an die Wand gehalten. Es sendet ein schwaches elektrisches Feld in den Baustoff. Da Wasser die elektrischen Eigenschaften eines Materials verändert (es besitzt eine höhere Permittivität), kann das Gerät diese Veränderung registrieren und einen Messwert anzeigen, meist in obengenannten Digits. 

So lässt sich oberflächennahe Feuchtigkeit bis zu einer Tiefe von etwa 2 bis 4 Zentimetern aufspüren. Der große Vorteil ist die schnelle und beschädigungsfreie Anwendung. 

Die Widerstandsmessung

Die Widerstandsmessung basiert darauf, dass feuchte Baustoffe Strom besser leiten als trockene. Das Messgerät besitzt zwei Elektroden, die auf die Wand gedrückt oder leicht in das Material eingebracht werden. 

Zwischen den Elektroden wird ein schwacher Strom geleitet. Ein hoher elektrischer Widerstand deutet auf eine trockene Wand hin, ein niedriger Widerstand auf eine feuchte Wand. Für Messungen in tieferen Schichten können längere Elektroden in Bohrlöcher eingeführt werden, was die Methode dann invasiv macht. 

Diese Methode ist besonders bei Holzfeuchtemessungen verbreitet. Bei mineralischen Baustoffen wie Putz oder Ziegeln können Salze im Mauerwerk oder metallische Einbauten die Messergebnisse jedoch stark verfälschen und eine höhere Feuchtigkeit vortäuschen.

Feuchtigkeitsmessung mit Thermografie

Die Frage ob eine Thermografiemessung sinnvoll ist, lässt sich mit Ja beantworten, wenn man ihre Möglichkeiten und Grenzen kennt. Eine Wärmebildkamera macht unsichtbare Infrarotstrahlung sichtbar und stellt Temperaturunterschiede auf Oberflächen farblich dar. 

Feuchte Stellen in einer Wand sind oft kälter als trockene Bereiche, unter anderem durch Verdunstungskälte. So können Fachleute Muster erkennen, die auf Feuchtigkeitsprobleme wie Kondenswasser an Wärmebrücken, aufsteigende Feuchtigkeit oder Leckagen in Rohrleitungen hindeuten. 

Die Thermografie ist zerstörungsfrei und ideal für die schnelle Untersuchung großer Flächen. Die Interpretation der Wärmebilder erfordert aber viel Erfahrung, denn auch andere Faktoren können die Oberflächentemperaturen beeinflussen. Außerdem sind bestimmte Umgebungsbedingungen (z.B. Temperaturdifferenz zwischen innen und außen, keine direkte Sonneneinstrahlung) für aussagekräftige Aufnahmen nötig.

Für absolute Klarheit: Die Calciumcarbid-Methode

Wenn es um exakte Werte des Feuchtigkeitsgehalts geht, ist die CM-Methode (Calciumcarbid-Methode) eine Möglichkeit, besonders bei Estrich und Beton. Der Fachmann entnimmt eine kleine Materialprobe aus der feuchten Wand. Die Probe wird gewogen und zusammen mit Calciumcarbid in eine druckdichte Stahlflasche gegeben.

Durch Schütteln reagiert das Calciumcarbid mit der Feuchtigkeit in der Probe, wobei Acetylengas entsteht. Der dabei entstehende Druck wird gemessen und gibt präzise Auskunft über den Wassergehalt der Probe in CM-Prozent.

Der Nachteil ist, dass die Methode durch die Materialentnahme zerstörend ist – und zeitaufwendiger als rein elektronische Messungen.

Weitere Profi-Werkzeuge im Überblick

Feuchtemessung: Warum zum Profi?

Eine erfolgreiche und aussagekräftige Feuchtediagnose erfordert Erfahrung und die richtige Anwendung von Messtechniken.

Profis können Methoden kombinieren und Feuchteprofile (Messungen in verschiedenen Höhen/Tiefen) erstellen. So können sie zwischen aufsteigender Feuchtigkeit, Kondensationsfeuchte oder Leckagen unterscheiden.

Der Faktor Salze

Salze im Mauerwerk (häufig im Altbau, Keller) können elektrische Messergebnisse verfälschen und sind hygroskopisch, das heißt sie ziehen Feuchtigkeit aus der Luft an. Eine Salzanalyse durch den Profi kann für die Wahl der richtigen Sanierung (z.B. spezielle Sanierputze) nötig werden.  Nur eine korrekte Diagnose der Ursache der Feuchtigkeit führt zu nachhaltigen Lösungen. 

Die Investition in eine professionelle Feuchtediagnose ist langfristig oft die kostengünstigste und sicherste Lösung.

KriteriumDIY-Messung (Laie)Profi-Diagnose (Fachmann)
Genauigkeit/ZuverlässigkeitGering, keine sichere Kalibrierung.Hoch, kalibrierte Profigeräte.
UrsachenfindungMeist nur Vermutungen.Systematische Analyse, Feuchteprofile.
Berücksichtigung StörfaktorenSalze, Metalle oft ignoriert.Berücksichtigung, ggf. Salzanalyse.
Risiko für FehlsanierungHoch.Gering.

Fazit: Ihr Weg zu trockenen Wänden

Feuchte Wände sind wie ein Eisberg: Oft ist das, was Sie sehen, nur die Spitze des Problems. Eigene Beobachtungen und Messungen geben Ihnen zwar erste Anhaltspunkte, doch für nachhaltige Lösungen braucht es den geschulten Blick eines Experten. 

Er erkennt Muster, die Laien entgehen, und kann zwischen aufsteigender Feuchtigkeit, Kondensation oder Leckagen unterscheiden. Eine falsch angegangene Feuchtesanierung kostet nicht nur mehr Geld, sondern auch wertvolle Zeit und Nerven. 

Haben Sie Anzeichen für Feuchtigkeit entdeckt? Die Experten von Isoab helfen Ihnen mit fundierter Analyse und den passenden Lösungen, damit Sie bald wieder in einem gesunden, trockenen Umfeld leben können.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was kostet eine professionelle Feuchtemessung? 

Bei Isoab erhalten Sie eine kostenlose Feuchtigkeitsmessung und Beratung.

Welche Gesundheitsrisiken birgt eine feuchte Wand? 

Das Hauptproblem aus gesundheitlicher Sicht ist Schimmel. Sporen können Allergien, Atemwegserkrankungen und Hautreizungen auslösen. Muffiger Geruch kann die allgemeine Wohnzufriedenheit mindern.

Wie schnell muss ich bei Verdacht auf feuchte Wände handeln?

So schnell wie möglich. Je länger Feuchtigkeit einwirkt, desto größer können Bauschäden und Gesundheitsrisiken werden.